In ihrem Vortrag stellt Philine die MBMC-Kampagnen zur Entkriminalisierung und Entstigmatisierung von Personen, die illegale Drogen nehmen, vor: Welche Bündnispartner jeweils beteiligt sind, welche strategischen Ziele wir für Politik, Gesellschaft und Gesundheitssystem verfolgen und auf welche verschiedenen Arten Du die Kampagnen unterstützen kannst.

Sowohl die 13 Forderungen zur Entkriminalisierung als auch der Leitfaden für eine entstigmatisierende Sprache wurden von Leuten verfasst, die mit den Folgen der Drogen- und Suchtpolitik in ihrem eigenen Leben und/oder in ihrem Umfeld erleben und/oder mit einem Community-Ansatz forschen und arbeiten.

Die 13 Forderungen beschreiben die notwendigen Elemente einer umfassenden Entkriminalisierungsstrategie und sind in 4 Abschnitte gegliedert: Die Beendigung der Strafverfolgung, die Sicherung der Gesundheitsrechte, die Integration von Wissen und die Korrektur der Schäden.

Das Glossar für eine entstigmatisierende Sprache zeigt die Mehrdeutigkeit und Komplexität einzelner Begriffe auf. Dies spiegelt nicht nur den Umgang von drogengebrauchenden Menschen mit sprachlichen Abwertungen wider, sondern auch Unterschiede im Sprachgebrauch zwischen Generationen und Regionen. Die Stigmatisierung hatte einen Rückgang offener Gespräche zur Folge. Die Diskussion über die Sprache ist eine Chance, um dringend nötige Diskussionsräume über den gesellschaftlichen Umfang mit Drogen und Sucht zu öffnen.

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