„Consciousness does not just passively reflect the objective material world; it plays an active role in creating reality itself“ Stanisalv Grof

Der Name „holotrop“ leitet sich ab von griechisch: holos = das Ganze, und trepein = sich bewegen in der Richtung von … bedeutet: „sich zur Ganzheit hinbewegen“.

In den 1960er Jahren behandelte der tschechische Psychiater und Psychotherapeut Stanislav Grof im klinisch, therapeutischen Rahmen über 6000 psychiatrische Patienten mit äußerst potenten psychoaktivem Molekülen wie  LSD, DMT, Psilocybin und MDMA. Aus den Erkenntnissen dieser Forschungsjahre entwickelte Grof mit seiner Frau Christina die schlussendlich völlig drogenfreie Selbsterfahrungsmethode, das Holotrope Atmen.

Im Zentrum dieser Bewusstseinsarbeit steht die vertiefte und beschleunigte Atmung, die als Werkzeug zur Selbsterforschung genutzt wird. Dieser nicht-pharmakologische Ansatz bringt tiefe Bewusstwerdungs – und innerpsychische Verarbeitungsprozesse in Gang und versetzt den Teilnehmer in außergewöhnliche Bewusstseinszustände, die das natürlich innewohnende Heilpotential aktivieren, ähnlich wie unter dem Einfluss von Psychedelika.

Das Holotrope Atmen bezieht die Erkenntnisse der Vegetotherapie nach W. Reich und der bioenergetischen Körperarbeit nach A.Lowen mit ein. Weitere Elemente der Arbeit sind die Einsichten klassischer spiritueller und schamanischer Traditionen sowie die modernen Forschungsergebnisse der transpersonalen Psychologie.

Der Atmende begibt sich auf eine Heilreise zu sich selbst und kann auf seinem Weg zur Ganzheit von biografischen über perinatale bis hin zu transpersonalen Erlebnissen das ganze Spektrum an inneren Bewusstseinserfahrungen, die in jeder menschlichen Psyche angelegt sind, entdecken.

Der Vortrag gibt einen Einblick in die Atemarbeit und deren wichtige Grundlagen, Erkenntnisse und Potenziale.